Vom Elend des menschlichen Daseins
“Geboren wird der Mensch, damit er arbeitet, sich ängstet und leidet – und das ist elender als zu sterben.”
Passend zum baldigen Frühlingsbeginn versprüht Irmimi mal richtig viel Optimismus und gute Laune! Ich helfe euch dabei, mal ein gutes Verhältnis zu euch und eurem Körper zu kriegen. Und das mithilfe von Lothar von Segni, dem späteren Papst Innozenz III. Mit seinem 1194 erschienenen Traktat “de miseria humanae conditionis” schreibt er, wie ekelig und anfällig der menschliche Körper ist und dass er grundsätzlich auch nichts Gutes mehr im Leben zu erwarten hat.
Ich spreche in dieser Folge über Lothars mittelalterlichen Bestseller (!) warum er einer gewesen sein könnte und über die Motive, warum ein angehender Papst nicht depressiv sein muss, um solche Texte zu schreiben.
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Links
Digitalisat der Handschrift (dt. Übersetzung, 15, Jhd.)
Digitalisat früher Druck (lat. Version, 15. Jhd.)
Literatur
Sturlese, Loris: Homo divinus. Philosophische Projekte in Deutschland zwischen Meister Eckhart und Heinrich Seuse, 2007.
Kehnel, Annette: Historische Einordnung von “De miseria humane conditionis”, in: Wie anders war das Mittelalter? Fragen an das Konzept der Alterität, 2013.
Lothar von Segni, Vom Elend des menschlichen Daseins, übersetzt und eingeleitet von Carl-Friedrich Geyer, Hildesheim/Zürich/New York 1990.