Der Abrogans – was klingt wie ein Disney-Bösewicht ist in Wahrheit die älteste erhaltene deutsche Handschrift aus dem Frühmittelalter. Er ist ein Zeugnis für frühe Sprachreflexion und zeigt, dass wir uns nicht nur heute bewusst mit unserer Sprache auseinandersetzen!
Literatur: Der Admonter Abrogans: Edition und Untersuchungen des Glossarfragments der Stiftsbibliothek Admont (Fragm. D1), herausgegeben von Stephan Müller und Wolfgang Haubrichs, 2021.
Begriff: Pergamentmakulatur
Pergamentmakulatur bezeichnet die zweckentfremdete Weiternutzung beschriebener oder unbeschriebener Pergamentbögen aus Handschriften zum Zwecke der Buchherstellung oder -reparatur, etwa als Streifen zur Verstärkung oder als Einband.
6 Gedanken zu „Der Abrogans – von unpraktischen Wörterbüchern und früher Sprachreflexion“
Liebe Katrin,
herzlicher Dank für die spannende Einführung.
Bei einem Besuch im Klostermuseum St. Gallen haben wir einmal diesen Abrogans als Projektion gesehen: https://e-codices.unifr.ch/fr/doubleview/csg/0911/1/
Vielleicht ist dies noch für eine gute Ergänzung für Deine Hörer:innen.
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It’s a no-brainer steht für »Das ist ein Kinderspiel«, also ein leichtes zu bewältigen.
Hey mrc,
vielen Dank für deinen Kommentar! Freut mich, dass du die Einführung spannend findest 🙂
Ich beneide dich sehr um den Besuch – da muss ich auch mal dringend hin.
Der Link ist eine tolle Ergänzung!
Also “no-brainer” klingt irgendwie radikaler als “Kindespiel”, aber ja – das Beispiel kam mir ja mal gar nicht in den Kopf, vielen Dank für die Ergänzung und vor allem fürs Hören meiner Folge 🙂
Ich hoere (English keyboard with no umlauts) Rolf’s podcast, Deja-Vu Geschichte sehr gern, und habe Sie mit ihm in seinem Gutenberg Podcast gehoert. Dann habe ich Ihre Podcast vom Abrogans gehoert, and sie gefaellt mir sehr! Wir haben als Familie Der Schweiz und Deutschland 2019 besuchen, and die erste Stadt die wir besuchen haben war St. Gallen! Der Abrogans hat mir immer als ur-Deutsches Woerterbuch fasciniert. Ihre Podcast fasciniert mir auch! Ich kann nicht warten, die folgende Podcasts zuzuhoeren. Das wird ein “no-brainer”!
Hallo Herr Schmidt,
vielen lieben Dank für den Kommentar!! Wow, St. Gallen ist wirklich faszinierend, ich muss auch dringend hin – dann haben Sie den Abrogans ja live gesichtet 🙂
Ich freue mich auch sehr, dass Sie meinen Podcast hören und dass er Ihnen gefällt 🙂 Ich wünsche ganz viel Spaß beim Hören der anderen Folgen!
Hallo, Katrin,
auch wenn Kirchenaustritte aktuell einen Aufwärtstrend erfahren, gibt es nach wie vor viele Menschen, die zum Beispiel mit einem Gebet etwas zu tun haben mögen. Als ich Deinen Mini-Podcast über den Abrogans anklickte und die von Dir dafür angesetzte Zeit (unter anderthalb Minuten), fürchtete ich schon, daß Du auf die wahre Besonderheit des St. Gallener Abrogans’ – das ‘Vater Unser’ – nicht eingehen würdest, und so war es dann auch. Genau das aber SOLLTE meiner Meinung nach eingeschlossen werden in eine Vorstellung: ein sehr Vielen Menschen vertrauter, weit über 1000 Jahre alter geistlicher Text, der – zumindest beim laut Lesen – immer noch verständlich daherkommt (auf der verlinkten Digialisat-Seite ist es “p. 320”; vielleicht magst Du ja irgendwann ein Update machen! – Was Deine eigene Leistung nicht schmälern würde (Vorschlag), ist: hinzuweisen auf “Vorarbeiten”, so die sympathische Vorstellung des Abrogans auf YouTube, dazu ins Suchfeld eingeben: (Franz Hohler und Abrogans 2017).
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg wünscht Dir
Horst
lieben Dank für deinen Kommentar! Die kurzen Videos auf YouTube sind wirklich nur dazu da, um Appetit auf die Handschrift zu machen. In der dazugehörigen Podcastfolge hier auf dieser Seite über den Kommentaren bespreche ich den Abrogans etwas ausführlicher mit dem Fokus auf die Spracharbeit und das Glossar. Das Vater Unser ist zweifelsohne ein wichtiger Text durch die Zeiten hinweg bis heute – vor einiger Zeit habe ich eine Folge zur althochdeutschen Vater-Unser-Übersetzung gemacht (“Fater unseer, thu pist in himile”), die findest du hier, falls du mal reinhören magst: https://katrin-stupp.de/2022/07/10/fater-unseer-thu-pist-in-himile-althochdeutsche-vaterunser-uebersetzungen/
Liebe Katrin,
herzlicher Dank für die spannende Einführung.
Bei einem Besuch im Klostermuseum St. Gallen haben wir einmal diesen Abrogans als Projektion gesehen:
https://e-codices.unifr.ch/fr/doubleview/csg/0911/1/
Vielleicht ist dies noch für eine gute Ergänzung für Deine Hörer:innen.
//
It’s a no-brainer steht für »Das ist ein Kinderspiel«, also ein leichtes zu bewältigen.
Hey mrc,
vielen Dank für deinen Kommentar! Freut mich, dass du die Einführung spannend findest 🙂
Ich beneide dich sehr um den Besuch – da muss ich auch mal dringend hin.
Der Link ist eine tolle Ergänzung!
Also “no-brainer” klingt irgendwie radikaler als “Kindespiel”, aber ja – das Beispiel kam mir ja mal gar nicht in den Kopf, vielen Dank für die Ergänzung und vor allem fürs Hören meiner Folge 🙂
Fr. Stupp,
Ich hoere (English keyboard with no umlauts) Rolf’s podcast, Deja-Vu Geschichte sehr gern, und habe Sie mit ihm in seinem Gutenberg Podcast gehoert. Dann habe ich Ihre Podcast vom Abrogans gehoert, and sie gefaellt mir sehr! Wir haben als Familie Der Schweiz und Deutschland 2019 besuchen, and die erste Stadt die wir besuchen haben war St. Gallen! Der Abrogans hat mir immer als ur-Deutsches Woerterbuch fasciniert. Ihre Podcast fasciniert mir auch! Ich kann nicht warten, die folgende Podcasts zuzuhoeren. Das wird ein “no-brainer”!
Alles gute,
Walt Schmidt
Chicago Area, USA
Hallo Herr Schmidt,
vielen lieben Dank für den Kommentar!! Wow, St. Gallen ist wirklich faszinierend, ich muss auch dringend hin – dann haben Sie den Abrogans ja live gesichtet 🙂
Ich freue mich auch sehr, dass Sie meinen Podcast hören und dass er Ihnen gefällt 🙂 Ich wünsche ganz viel Spaß beim Hören der anderen Folgen!
Viele Grüße nach Chicago
Katrin
Hallo, Katrin,
auch wenn Kirchenaustritte aktuell einen Aufwärtstrend erfahren, gibt es nach wie vor viele Menschen, die zum Beispiel mit einem Gebet etwas zu tun haben mögen. Als ich Deinen Mini-Podcast über den Abrogans anklickte und die von Dir dafür angesetzte Zeit (unter anderthalb Minuten), fürchtete ich schon, daß Du auf die wahre Besonderheit des St. Gallener Abrogans’ – das ‘Vater Unser’ – nicht eingehen würdest, und so war es dann auch. Genau das aber SOLLTE meiner Meinung nach eingeschlossen werden in eine Vorstellung: ein sehr Vielen Menschen vertrauter, weit über 1000 Jahre alter geistlicher Text, der – zumindest beim laut Lesen – immer noch verständlich daherkommt (auf der verlinkten Digialisat-Seite ist es “p. 320”; vielleicht magst Du ja irgendwann ein Update machen! – Was Deine eigene Leistung nicht schmälern würde (Vorschlag), ist: hinzuweisen auf “Vorarbeiten”, so die sympathische Vorstellung des Abrogans auf YouTube, dazu ins Suchfeld eingeben: (Franz Hohler und Abrogans 2017).
Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg wünscht Dir
Horst
Hallo Horst,
lieben Dank für deinen Kommentar! Die kurzen Videos auf YouTube sind wirklich nur dazu da, um Appetit auf die Handschrift zu machen. In der dazugehörigen Podcastfolge hier auf dieser Seite über den Kommentaren bespreche ich den Abrogans etwas ausführlicher mit dem Fokus auf die Spracharbeit und das Glossar. Das Vater Unser ist zweifelsohne ein wichtiger Text durch die Zeiten hinweg bis heute – vor einiger Zeit habe ich eine Folge zur althochdeutschen Vater-Unser-Übersetzung gemacht (“Fater unseer, thu pist in himile”), die findest du hier, falls du mal reinhören magst: https://katrin-stupp.de/2022/07/10/fater-unseer-thu-pist-in-himile-althochdeutsche-vaterunser-uebersetzungen/
Viele Grüße und vor allem noch schöne Ostern!
Katrin